Kirchenvorstand fordert Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts

Kirchenvorstand fordert Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts

Appell an Bischöfe: Kirche muss angstfreies Arbeitsumfeld werden

 

Der Kirchenvorstand der Propsteipfarrei St. Peter und Paul in Bochum begrüßt und unterstützt die Initiative „Out in Church. Für eine Kirche ohne Angst“, die sich für einen diskriminierungsfreien Zugang von LGBTIQ+ Personen zu allen Handlungs- und Berufsfeldern in der katholischen Kirche einsetzt.

 

Als kirchlicher Arbeitgeber stellen wir uns insbesondere hinter die Forderung nach einer Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts, damit ein offenes Leben entsprechend der eigenen sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität nicht länger mit dem Verlust des Arbeitsplatzes bedroht werden kann. Auch Menschen in kirchlichen Arbeitsverhältnissen haben einen Anspruch darauf, vor beruflichen Nachteilen aufgrund des persönlichen Lebenswandels geschützt zu sein. Die Abhängigkeit von innerkirchlichen Einzelabsprachen ohne Rechtssicherheit muss aufhören.

 

Wir appellieren an die Deutsche Bischofskonferenz, die dafür notwendigen Änderungen der Grundordnung des kirchlichen Dienstes herbeizuführen und alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die katholische Kirche in Deutschland zu einem angstfreien Arbeits- und Lebensumfeld für alle Menschen zu machen.

 

Für den Kirchenvorstand der Pfarrei St. Peter und Paul

 

Propst Michael Ludwig           Michael Vornweg                   Britta Balt

 

Vorsitzender                           1. stellv. Vorsitzender            2. stellv. Vorsitzende